Arbeitskreis Wildtierhilfe Ingolstadt & Pfaffenhofen

Die Ziele des Arbeitskreises Wildtierhilfe sind die landkreisübergreifende Vernetzung der aktiven Päppler*innen und deren finanzielle Unterstützung. Wir sind auch stets auf der Suche nach neuen, interessierten Helferinnen und Helfern, die aktiv dabei sein wollen und die wir gerne mit Expertenwissen

unterstützen. Darüber hinaus benötigen wir geeignete Auswilderungsplätze, z.B. naturnahe Gärten. Ein weiteres Ziel ist die Öffentlichkeitsarbeit rund um das Thema Wildtierschutz und -hilfe, wobei wir alle Verantwortlichen aus Politik, Kommunalverwaltung und Gesellschaft auf die Problematik aufmerksam machen wollen.

Wildtiere haben es nicht nur in intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten, sondern auch in Siedlungsgebieten zunehmend schwer. Durch die Nachverdichtung und den Bau von Verkehrswegen gehen Lebensräume verloren und Wanderungen werden erschwert. Auf den Straßen werden Wildtiere häufig zu Verkehrsopfern. Derzeit werden in Bayern täglich mehr als 10 Hektar Fläche neu versiegelt oder bebaut. Besonders für Vögel sind Glasscheiben eine Gefahr, da sie diese nicht wahrnehmen. Jungtiere, wie gerade flügge gewordene Vögel, werden oft von Hauskatzen gejagt, verletzt und getötet. Kleinsäuger, wie Igel, werden häufig durch Mähroboter und Rasentrimmer verletzt.

Da es in der Region 10 keine Auffangstation für geschwächte, verletzte oder verwaiste Wildtiere gibt, wurde der Arbeitskreis Wildtierhilfe von den LBV-Kreisgruppen Ingolstadt und Pfaffenhofen gegründet. Hilfsbedürftige Wildtiere werden in unseren ehrenamtlichen Pflegestellen gesund gepflegt, aufgezogen und wieder ausgewildert. Im Projektgebiet werden so jährlich mehrere Hundert Vögel, ca. 30 Feldhasen und mehr als 100 Igel gerettet. Dabei

entstehen für die Päppler*innen hohe Fahrtkosten, Futterkosten und Tierarztkosten.

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